Sie waren zehn Tage gereist, und er glaubte, sie zu kennen. Wenn sie im Zimmer waren, kannte er sie, meistens, oder wenn sie an der kastaniendunklen Bar im Hotel saßen, aber man konnte den anderen ja nicht die ganze Zeit kennen, seine Gedanken, nach denen zu fragen sinnlos war. Sie hatte nicht einmal den gutaussehenden Barkeeper wahrgenommen, so sehr war sie auf das konzentriert, woran auch immer sie dachte.Der arme Bowman hat mit den Frauen irgendwie kein Glück, ist aber auch selbst Schuld. Hier ist unser Held Philip Bowman von Frau Nummer Eins getrennt und sehr vernarrt in die noch verheiratete Enid. Aus den beiden wird übrigens nichts. – James Salter platziert seinen Protagonisten in die Fünfziger und Sechziger Jahre. Bowman möchte als Kriegsheimkehrer ein erfülltes bürgerliches Leben führen, anfangs scheint ihm das zu gelingen, doch sein Schicksal scheint es ganz anders mit ihm zu meinen. Im Mittelpunkt: Liebe, ein bisschen Arbeit, Sex – und das alles verpackt in einer lakonischen Sachlichkeit, die ihresgleichen sucht.
Über Hella
Ich bin Hella. Mein Hobby ist angeln. Sätze angeln. Und die teile ich ab sofort auf meinem Blog. Ich lese schrecklich gerne und habe es in einem Urlaub schon mal auf 22 Bücher gebracht. Okay, ich gebe zu: Wir waren zehn Wochen auf Reisen. Wenn ich nicht lese oder reise, bin ich freie Autorin und Editor für einen E-Commerce-Shop. Was ich sonst noch mag: Gorgonzola, Coq au Vin, Tan Tan Men, gebratene Aubergine, Pannobile mit Käseplatte, Oum Shatt, Mittekill, Django Django, Element of Crime, Alexandra (ehrlich! voll!), Chilly Gonzales, Adam Green, Fleet Foxes, Zaz und am allerallermeisten meine wundervollen überdurchschnittlich lustigen Zwillingsmädchen.